Braucht man eine Influencer Marketing Agentur, wenn man in dieses Thema einsteigen will? Oder einen Berater, wie mich? Gute Frage – oder?
Influencer Marketing ist im Grunde nichts Neues. Im Marketing werden Influencer schon seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt. Sie sollen die jeweilige Zielgruppe vom Unternehmen oder einer bestimmten Marke überzeugen. Dabei soll die Strahlkraft des Influencers abfärben auf die Marke des werbetreibenden Unternehmens.
Im Zusammenhang mit Social Media hat sich jedoch eine Form des Influencer Marketings entwickelt, die in Deutschland noch relativ neu ist. Es haben sich sogar Agenturen gebildet, die sich auf diese neue Form des Marketings spezialisiert haben – sogenannte Influencer Marketing Agenturen. Diese Agenturen oder Berater entwickeln für ihre Kunden Influencer Marketing Kampagnen über Kanäle wie Instagram, YouTube, Snapchat, Facebook oder andere soziale Netzwerke und betreuen diese. Die Grundidee dabei ist, die Reichweite von beliebten Influencern zu nutzen, um so eine bestimmte Marke oder das Unternehmen selbst innerhalb einer definierten Zielgruppe ins Gespräch zu bringen oder im Gespräch zu halten. Meistens wird in diesem Zusammenhang die Anzahl der Follower eines Influencers mit Reichweite gleichgesetzt – was faktisch nicht ganz stimmt.
Anfang letzten Jahres sagte man dem Influencer Marketing auch in Deutschland eine rosige Zukunft voraus. Es gibt etliche Beispiele und Studien, die das immer noch tun. Mittlerweile gibt es aber auch kritische Stimmen zum Influencer Marketing. Viele Influencer haben ihr Hobby zum Beruf gemacht. Das Geld, welches sie mit Posts verdienen können, hat Begehrlichkeiten geweckt. Auch Influencer sind “nur” Menschen. So kam es im letzten Jahr in der Community zu Entwicklungen, die wenig erfreulich sind. Am 1. Juni diesen Jahres erschien in der W&V ein interessanter Artikel von André Krüger mit dem Titel “Das Influencer Marketing ist kaputt”. Dort ist von “Followerkauf” und anderen manipulativen Methoden die Rede, die sich auf Grundlage der entstandenen Begehrlichkeiten entwickelt haben. Ich kann den Artikel persönlich sehr empfehlen: Hier der Link: https://www.wuv.de/marketing/das_influencer_marketing_ist_kaputt.
Natürlich kann und will ich den Influencern an dieser Stelle nichts unterstellen. Vielen Influencern geht es um eine saubere Kommunikation und um sachliche, authentische Informationen. Aber natürlich gibt es auch Influencer, bei denen als Ziel sehr stark der eigene Vorteil im Vordergrund steht. Deren Zahl wird tendenziell eher größer. Als Berater für Marketing, insbes. Online-Marketing, muss ich mich natürlich auch mit solchen Phänomenen beschäftigen. Unternehmen laufen heute nämlich Gefahr, in Social Media oder Influencer Marketing zu investieren und solche Phänomene nicht zu erkennen. Die Folge ist im Grunde eine Fehlinvestition. Ein Grund übrigens, weshalb es sinnvoll sein kann, einen Berater oder eine Agentur einzuschalten, möchte man in das Thema einsteigen. Es gibt aber noch weitere Gründe.
Ein weiterer Grund ist die Vielschichtigkeit im Social Web. Hier gelten überall eigene Gesetze. Wer heute in der digitalen Kommunikation mit Social Media Erfolg haben möchte, der kann das nicht “nebenbei” machen. Bei Instagram gilt es andere Aspekte zu beachten als bei YouTube oder Snapchat. Wer hier gewinnen will, muss die Regeln kennen, die Optionen und Gepflogenheiten und die übliche “Sprache” der Influencer.
Auch die Herangehensweise kann sehr unterschiedlich sein. Als Unternehmen kann man Influencer von Hand verlesen oder aber man sucht geeignete Partner in Plattformen wie Reachbird.io, Reachheo.de oder Brandnew.io. Die genannten Plattformen sind nur einige Beispiele. Manche fokussieren sich auf Instagram, andere auf Facebook oder YouTube. Manche sind stark in der DACH-Region, andere sind sehr international ausgerichtet. Jede hat ihre Vor- und Nachteile. In jüngerer Zeit habe ich mit sechs Plattformen experimentiert und Kampagnen dort gefahren. Teilweise mit einer sehr unterschiedlichen Anzahl von Followern und in sehr unterschiedlichen Zielgruppen. Über meine persönlichen Erfahrungen werde ich im Rahmen eines gesonderten Posts berichten. Es war in jedem Fall sehr erkenntnisreich. Es stellt im Übrigen einen weiteren Grund dar, weshalb Unternehmen, die sich mit dem Thema “Influencer Marketing” beschäftigen, einen Berater oder gar eine Influencer Marketing Agentur zu Rate ziehen sollten. Um gleichwertige und gesicherte Informationen zu erhalten, wie ich sie über meine Tests erfahren habe, würde ein Unternehmen wochenlang Research treiben müssen. Es würde wahrscheinlich mehr Zeit und damit auch Geld verlieren, als das zu zahlende Beraterhonorar.
Abschließend noch eine weiterer Aspekt der Influencer Relations. Im Marketing sind Beziehungen nicht ganz unbedeutend. Wirklich professionelles Influencer Marketing beruht auf einer Beziehung. Daher stammt der Begriff Influencer Relation. Im Idealfall ist diese Beziehung von einer gewissen Dauer. Es geht nicht nur stumpf um Reichweite und Follower, sondern vor allem auch um Glaubhaftigkeit und Nachhaltigkeit. Das Ziel ist schlussendlich, über eine dauerhafte Beziehung zu Influencern, Menschen zu erreichen und zu überzeugen. Eine einmalige Kampagne ist nicht so glaubhaft und nachhaltig, wie eine Serie. Wer digital Erfolg haben möchte, wird mit einer Einmal-Aktion auf Instagram und co. sicher nicht glücklich werden. Auch das ist ein Grund, professionelle Beratung einzukaufen. Denn Erfahrungen mit Influencer Relations sind sicherlich von Vorteil bei der Gestaltung der notwendigen Prozesse.
Gerne berate auch ich Sie. Meine Kontaktdaten finden Sie auf der Seite Kontakt.